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Heute veröffentlichte das Deutsche Institut für Vertrauen und Sicherheit im Internet (Divsi) eine Studie, die langsam ihre Runde macht auf den Nachrichtenseiten der Republik. Sie demonstriert, wie leicht es als Lobbyinstitution ist, deutsche Journalisten auf die eigene Seite zu ziehen.

Jene Studie (hier die Komplett-Version als PDF) hat eine gute Grundidee: Sie nimmt das Konstrukt der Sinus-Milieus und überträgt es auf die digitale Gesellschaft. Diese Milieus unterteilen die Bevölkerung anhand verschiedener Kriterien in Untergruppen (mehr dazu bei Wikipedia). Vor allem im Marketing werden Sinus-Milieus gern verwendet, ich persönlich halte sie für schwierig. Grund: Ich glaube die Gesellschaft wird in ihrem Verhalten immer individualisierter und parzellierter.

Das Fazit, dass nun jenes Divsi-Institut zieht ist ein bedrohliches. Lassen wir ZDF.de für viele sprechen, die in diesen Minuten Meldungen schreiben: „Millionen Deutsche sind digitale Skeptiker – Internet im Alltag vieler Menschen noch nicht angekommen.“ Oder die „FTD„: „Millionen Deutsche leben ohne Internet.“ Die „Welt„: „Millionen deutsche Digital Outsider fürchen das Web“.

Sie ahnen sicher, was kommt?

Das stimmt so nicht. Und das steht auch nicht in der Studie. Tatsächlich sehen jene Milieus so aus:

Wirkt gar nicht so schlimm, oder? Ist es auch nicht, wie auch diese Grafik zeigt:

Tatsächlich fallen nur 27% der Deutschen über 14 Jahren in jene Offliner-Gruppe. Divisi bewertet jedoch eine zweite Gruppe negativ, die 12% namens „Ordnungsfordernde Internet-Laien“. Und die sehen so aus:

Jene Kuchengrafik ordnet sie den „Onlinern“ zu. Somit müsste die Meldung eigentlich lauten: „Für 56,4 Millionen Deutsche ist das Internet ein Alltagsinstrument.“ Das ist noch immer keine glänzende Zahl, aber eine ganz okayische.

Die zugehörige Pressemitteilung von Divsi aber versucht diesen Eindruck zu vermeiden. Warum das so ist? Dafür ist ein Blick auf jenes Institut nötig, das bisher kaum großartig bekannt ist.

Das Deutsche Institut für Vertrauen und Sicherheit im Internet ist ein gemeinnütziger Verein, der initiiert wurde von der Deutschen Post. Der Name jenes Vereins und die Identität seines In-die-Welt-Setzers zeigen schon: Hier geht es vor allem um eine skeptische, pessimistische, von Sicherheitsbedenken getragene Sicht der Welt. Denn auch die Post versucht sich ja in der digitalen Zeit verstärkt mit Sicherheitsthemen zu profilieren. So finden sich im News-Bereich von Divsi Themen wie Trojaner, Phishing und Hackerangriffe. Die eigene Netzkompetenz scheint bei Divisi ausbaufähig, anderenfalls würde man solch eine Studie wohl kaum als PDF ablegen.

Die Meldung, dass Deutsche sich supersicher im Netz fühlen und medienkompetent sind wäre für solch ein Institut natürlich unschön: Wer bräuchte die Institution dann noch? Und schließlich geht es nicht nur um ihre Existenz, sondern um ihre Existenzberechtigung: Als Ableger der Post ist sie ein Lobbyist – sie hat also eine bestimmte Botschaft in den Medienmarkt zu drücken.

Ob ein Konzern mit staatlichen Wurzeln überhaupt zu solchen Lobbyinstrumenten greifen sollte ist eine Debatte, die andere führen mögen. Divisi aber hat aus seiner Existenzberechtigung das gemacht, was man erwarten darf: Die Studie ist ja ordentlich aufgesetzt, nur werden ihre Inhalte eben so gedreht, wie es der Führung genehm ist.

Traurig aber ist, wie Journalisten darauf hereinfallen. Natürlich gibt es Bürger, die nicht oder wenig medienkompetent sind; natürlich brauchen wir mehr Aufklärung über Sicherheitsthemen (man kann vielen Medien, die heute über die Divsi-Studie schreiben aber auch nicht vorwerfen, ihre Leser/Zuschauer/Zuhörer kompetent und unvoreingenommen in diese Themen einzuführen). Aber die scharfe These, die Divisi gern kolportiert hätte, lässt sich so eben nicht halten.

Und natürlich sind gewisse, tendenziöse Fragestellungen leicht als Humbug zu entlarven. 74% der Bürger fordern, dass der Staat sie im Internet schützt? Ich finde es bemerkenswert, dass es nicht 100% sind. Denn natürlich ist dies eine Aufgabe des Staates – die Frage ist, wie weit diese Schutz gehen soll.

Es ist ja alles Material da, um die Meldung kritisch zu sehen, um die Ergebnisse neutraler zu interpretieren und einzuordnen. Vor allem aber enthält diese Studie ja tatsächlich eine Nachricht, die bedenklich stimmt – nur entdeckt sie kaum jemand.

Werfen Sie dazu noch einmal einen Blick auf die Sinus-Milieus oben, vor allem auf die Achsen-Bezeichnungen. Fällt Ihnen etwas auf?

Mich zumindest erschreckt ein wenig (gut: hart überraschen tut es nicht), dass sich die Offliner vor allem in der Unter- und der Unteren Mittelschicht bewegen. Dies spräche dann wieder für eine digitale Spaltung entlang der Einkommensgrenze – und das ist nun wirklich eine Meldung wert und ein Anlass zum Handeln für die Politik: Wie bekommen wir die unteren Schichten ins Digitale Zeitalter?


Kommentare


Konstantin Neven DuMont 28. Februar 2012 um 18:45

Gestern musste ich feststellen, dass gefühlte 80 Prozent unserer Volksvertreter besser informiert sein könnten. http://www.youtube.com/watch?v=MMEWHOd6bBo

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A. Rebentisch 28. Februar 2012 um 18:52

Das rauscht doch alles vorbei. Schon vor 10 Jahren habe ich die damaligen Kluftbehauptungen nicht geglaubt. Auf europäischer Ebene dagegen gibt es viele Programme, und manchmal kommt es darauf an, ein Thema so zu framen, dass es irgendwo reinpasst. Natürlich ist das Sprachspiel. Aber gerade bestimmte Konzepte mit einer Markierung wie „Netzneutralität“ oder „eSkills“ treiben Programme und Regulierung.

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“Das Internet höhlt die Verfassung aus” – Joachim Gauck 28. Februar 2012 um 23:33

[…] habe ich das geglaubt. Seit heut bin ich mir sicher. Denn jene Internet-Studie des Deutsche-Post-Lobby-Vereins Divisi hat auch ein Vorwort. Es wurde geschrieben von Joachim Gauck. […]

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Musenrössle 29. Februar 2012 um 10:03

Spannende Studie – wenn auch die Ergebnisse in den Medien leider erwartungsgemäß passend zurechtinterpretiert wurden.

Interessanterweise kann ich mich nicht eindeutig zuordnen.

Digital souverän oder postmateriell Skeptisch, ich kann mich in beiden Gruppen wiederfinden, aber in keiner vollständig.

Ob das eine Alters- oder doch eher eine Mentalitätsfrage ist?

Ich glaub ich googel das mal eben. 😉

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Gaucks Aussage zum Internet: Unglücklich aber kein Drama » netzwertig.com 29. Februar 2012 um 10:58

[…] Internet (DIVISI)” verfasst, dessen Schirmherr er bisher war. Während die Studie (PDF) schon durch ihren lobbyistischen Hintergrund Angriffsfläche bietet, tritt Gauck in seiner Darlegung noch vor dem offiziell Amtsbeginn in ein Fettnäpfchen, das […]

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A. Krüger 29. Februar 2012 um 11:06

Ich kann Ihre Kritik nicht teilen. Auch verstehe ich weder Ihre Aufregung noch Ihre hektischen Schlussfolgerungen. Zunächst : Was ist falsch an einer Schlagzeile wie „Millionen Deutsche sind digitale Skeptiker“? Eine solche Schlagzeile mag vielleicht nicht in Ihr Weltbild passen. Aber sie trifft die Realität abseits einer netzaktiven „Elite“ ganz gut. Wenn man sich bei Menschen umhört, für die die Nutzung des Internets nicht zum Alltag gehört, dann bemerkt man ziemlich schnell die grundsätzlichen Vorbehalte gegen dieses Medium. Diese Skepsis zum Gegenstand einer Untersuchung zu machen, halte ich für richtig und legitim. Die „umgedrehte Schlagzeile“, die Ihnen offenbar lieber gewesen wäre („Für Millionen Deutsche ist das Internet ein Alltagsinstrument“) würde die gegenwärtige Situation beschönigen und die Probleme einer großen Minderheit im Umgang mit dem Internet schlicht unter den Tisch fallen lassen. Das halte ich für falsch.

Sie kritisieren die Zuordnung der 12 Prozent „Ordnungsfordernde Internetlaien“ zur Gruppe der digitalen Außenseiter. Darüber könnte man sicherlich streiten. Aber die Autoren der Studie haben diese 12 Prozent aus gutem Grund zu den „digital outsiders“ hinzugezählt, denn diese Gruppe nutzt das Internet und seine Dienste nur sporadisch und mit großer Skepsis. Zu ihrem Alltag jedenfalls gehört das Internet noch lange nicht.

Im Übrigen dürfte es jedoch fast egal sein, ob man diese 12 Prozent zu den „digitalen Außenseitern“ zählt oder nicht. Fakt ist, die Schlagzeile bleibt so oder so richtig: Millionen Menschen, nämlich 27 Prozent der Bevölkerung, zählen noch immer zu den „digitalen Skeptikern“. Gegenteilige Schlagzeilen wären Schönfärberei.

Über die Ursachen für Internetabstinenz wäre zu diskutieren. Ob sich der digitale Graben tatsächlich – wie die Studie vermuten lässt – an der Einkommensgrenze entlangzieht oder ob hier noch andere Faktoren relevant sind, ist keineswegs beantwortet. Die Schichtzugehörigkeit dürfte tatsächlich eine große Rolle spielen – aber auch das Alter der Menschen. Ältere Bürger dürften tendenziell eher zu den Nichtnutzern zählen als jüngere. Aber darüber gibt es andere Studien, die in diesem Punkt aussagekräftiger sind. Eine monokausale Begründung für Internetabstinenz, wie Sie sie offenbar vorschlagen, verfehlt meiner Meinung nach in jedem Fall die Realität.

Sie fragen, wie Journalisten auf die tendenziöse Interpretation der an sich ja auch in Ihren Augen offenbar ganz brauchbaren Studie hereinfallen können. Denn: „die scharfe These, die Divisi gern kolportiert hätte, lässt sich so eben nicht halten.“ Welche These meinen Sie? Eine der Annahmen, die der Untersuchung zugrunde liegen, ist, dass immer noch Millionen Menschen dem Internet skeptisch gegenüberstehen – eigentlich eine Binsenweisheit, die aber mit der Studie zahlenmäßig untermauert wird und als empirisch belastbares Ergebnis festzuhalten ist. Zudem zeigt die Studie, welche gesellschaftlichen Gruppen aufgrund welcher Einstellungen und Verhaltensweisen das Netz nicht nutzen. Das mag Sie ja vielleicht nicht interessieren. Ich finde das jedoch sehr spannend.

Zwischendurch eine Anmerkung: Das „Deutsche Institut für Vertrauen und Sicherheit im Internet“ wird DIVSI abgekürzt, in Ihrem Beitrag schreiben Sie permanent Divisi.

Sie halten die Frage, wer die Bürger im Netz schützen soll, für tendenziös. Ich halte sie für ausgesprochen wichtig. Denn meiner Meinung nach ist es weder möglich noch wünschenswert, dass der Staat und seine Polizeibehörden die Initiative ergreifen, um den Bürger im Internet vor tatsächlichen oder herbeigeredeten Gefahren zu schützen. Und überhaupt: Wie sollte ein staatlicher Schutz im Internet aussehen? Dass der Staat den datenschutzrechtlichen Aspekt der Netznutzung regelt, dürfte größtenteils akzeptiert sein. Aber sollte der Nutzer per Gesetz zum Beispiel auch verpflichtet werden, Antivirenprogramme zu installieren und ständig aktuell zu halten? Sollten notorische Schutzprogrammmuffel vom Netz abgeklemmt werden? Sollte Peer-to-peer-Software verboten werden, weil man doch weiß, dass viele Schadprogramme über Tauschbörsen verbreitet werden? Oder sollte man nicht gleich das „ganze deutsche WWW“ zu einem „walled garden“ machen, einem geschützten Bereich, in dem man vor Kriminalität und anderen Bösartigkeiten sicher ist?

„Das Internet ist kein rechtsfreier Raum“ – kein Satz ist „falscher“ als dieser. Denn längst gibt es genug Regelungen, die „dem Internet“ einen rechtlichen Rahmen verpassen. Ich denke, neue Gesetze sind absolut nicht nötig, im Gegenteil sogar schädlich, weil sie – wie übrigens in der Studie angesprochen wird – die freie Nutzung des Internets und seiner Dienste massiv gefährden könnten. Stattdessen kommt es darauf an, die vielbeschworene Internetkompetenz des Einzelnen zu stärken, damit er sich „selbstsicherer“ im Netz bewegen kann und lernt, mögliche Gefahren richtig einzuschätzen.

Eine Diskussion darüber, wie das zu geschehen habe, sollte dringend geführt werden. Denn dass es Netzgefahren gibt, werden vermutlich selbst Sie nicht leugnen, auch wenn Sie sich offenbar lieber über die schöne, neue, nett vernetzte Social-Media-Welt austauschen wollen, in der sie ja auch beruflich engagiert sind. Vom Alltag vieler Bundesbürger sind Sie damit aber meilenweit entfernt.

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Thomas Knüwer 29. Februar 2012 um 11:20

@A. Krüger: Ich nehme an, Sie sind der Autor des ZDF-Online-Textes? Wäre schön, wenn Sie dies erwähnen, denn das Thema Transparenz ist im Web ja immer ein wichtiges und von Lesern gefordertes.

Die Schlagzeile „Millionen Deutsche…“ ist für mich purer Boulevard. Suggeriert werden soll, dass es viele sind. Nur ab wann ist etwas viel? Wie wäre es mit „Hunderttausende von Jugendlichen sind Verbrecher“. Skandal? Unglaublich? Nein, Realität.

Wenn ein Viertel der Menschen über 14 nicht im Internet sind, so ist das nicht schön – aber auch längst nicht dramatisch. Denn in hohem Alter ist die Verbreitung von Technologie schon immer unterdurchschnittlich gewesen. Und genauso gibt es eben Verweigerer, das ist auch vollkommen OK so.

Der Punkt ist, dass die Ergebnisse der Studio so gedreht wurden, dass sie dem Institut in den Kram passen. Und alle, aber auch wirklich alle Medien greifen diese Interpretation auf.

Dabei halte ich die Frage, wie Bürger geschützt werden nicht für tendenziös – so lange die Gegenfrage nicht ignoriert wird: Wie können wir die Freiheit der Bürger im Netz schützen. Um letzteres mag sich in Deutschland aber kaum jemand kümmern. Diese Debatte ist wichtig und muss geführt werden. Nur: Wer außerhalb der Netz-Vielnutzer tut dies denn? Die klassischen Medien jedenfalls nicht.

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Ossi Urchs 29. Februar 2012 um 11:38

Ein – offensichtlicher – Zusammenhang wurde hier leider vollkommen übersehen: Die Post versucht mit erheblichem Aufwand ihren „E-Post-Brief“ in den Markt zu drücken. Mit ähnlichen Gebühren wie einen herkömmlichen Brief. Das „Argument“ für diese dreiste Strategie ist natürlich Sicherheit: E-Mail ist unsicher, also brauchen wir wir eine, sich nach Sicherheit sehnende Zielgruppe „ordnungsfordernder Internet Laien“. Und voilá, hier ist sie. Dank der unermüdlichen Arbeit einer als Marktforschungs-Institut verkleideten Lobby-Organistion. Und die unermüdlich recherchierenden Kollegen fallen auch noch auf diesen PR-Coup herein.

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Der Skeptiker 29. Februar 2012 um 14:41

Sehr schön geschrieben. Ich kenne die Sinus-Millieus seit Jahrzehnten und habe sie schätzen gelernt. Allerdings darf man das Kartoffeldiagramm nicht überbewerten. Innerhalb der Kartoffeln sind die Überhöhungen für spezielle Eigenschaften halt nur 200 bis 250%. Aber es zeigt sehr schön, wo es lang geht.
Dieses Diagramm kann man auch sehr gut mit Parteien unterlegen. Da gehören die Rot-Wähler nach links unten und die Schwarz-Wähler nach links oben. Und deshalb gibt es bei schwarz-rot ganz schöne Übereinstimmungen bei der Bespitzelung der Bürger mit Computerwanzen. Auf Neusprech heißt das beschwichtigend Staatstrojaner. Es sind aber nichts anderes als Wanzen der Obrigkeit zur präventiven Überwachung der ‚angeblich freien‘ Bürger. Man kann es auch staatlichen, heimlichtuerischen Angriff werten.

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Politikmix 29.02.2012: Gauck & Internet, Ackermann & Nationalstaaten, Wulff & Ehrensold, ACTA & Demokratie 29. Februar 2012 um 21:45

[…] Der Bundespräsident in spe ist neben vielen anderen Pöstchen Schirmherr der  Deutschen Institut für Vertrauen und Sicherheit im Internet (DIVSI), eine Stiftung der Deutschen Post. Dieses Institut hat nun eine völlig hirnrissige Milieu-Studie zur Internetnutzung der Deutschen veröffentlicht, in dem gewisse Verhaltensweisen und angebliche Schlußfolgerungen analysiert werden. Hier kann man sich diese Studie herunterladen. Und hier gibt es eine gute (kritische) Analyse. […]

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Schnutinger 29. Februar 2012 um 22:09

Hi Thomas,

Schließe mich Ossi Urchs an. Die Post verfolgt m.E. momentan einfach ein interessantes PR-Konzept. Nachdem sie mit ihrer Glücks-Studie medial nahezu omnipräsent war, nun eben die Gründung eines (pseudo-) wissenschaftlichen Instituts mit der passenden Umfrage und ein paar namhaften Flagschiffen aus der Politik. Ganz abgesehen von den Inhalten: Clever ist das schon und je mehr Blogger sich drüber aufregen und es thematisieren, umso größer der Werbeeffekt. Ich schätze solche Art von PR wird uns in Zukunft öfter begegnen, leider verschwimmen die Grenzen zwischen Wissenschaft und Industrie ja immer mehr.

Lg U.

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Machen Sie noch Facebook? – Oder: Denken Sie Social Web! – Sympra Public Relations Blog 2. April 2012 um 8:41

[…] Immigrants (20 Prozent) und die Digital Natives (41 Prozent). Kernerkenntnis aus meiner Sicht: Gemeinsam bilden sie einen Querschnitt durch die Gesellschaft. Das Internet als Ort verdichteter Unterschiedlichkeit. Digital gelebte […]

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Andreea 4. Februar 2016 um 14:36

Lieber Thomas, im Rahmen meiner eigenen Forschung las ich gestern so ein DVSI Heft. Skeptisch. Ich lese heute erheitert was der Kontext des Instituts ist; Blick ins Impressum und hier noch der Text.
Die SINUS Milieus finde ich auch nicht „comprehensive“ so, sehr schwammig und nicht stimmig; immerhin gibt es sie. Das ist im deutschen Raum, wo Digitales Neuland ist (LOL!!) immerhin etwas. Im Jahre 2016 über #digital irgendwas zu forschen ist pure Ironie: International zehn Jahre hinterher, national immer noch Elite (will sagen, die Leute checken’s nicht).
Die untere Schicht ist btw längst im digitalen Zeitalter, aber eben nicht reflektiert und auf Twitter, sondern eben RTL2 flankierend auf Facebook; das sind die gängigen „digitalen Blasen“. Diese Gruppe gehört, vermute ich, zur größten Gruppe, nämlich der der Zuschauer/Flanierer mit wenig Involvement, mit Überschneidung zu den „Mitmachern“ und zu den „Kritikern“.

Ich gehe nochmal in den Keller lachen, die Adresse des DVSI ist es einer der teuersten Straßen in Hamburg. Nun ja.
Wer sollte sich da um Bürger sorgen.

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