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Seit rund 10 Jahren gibt es jenes Spiel, das alle kennen – aber nur sehr, sehr wenige spielen. Die Idee: Eine Bingo-Karte wird gefüllt mit Schwirrworten statt mit Zahlen. Und wer in einem Meeting zuerst all seine Schwirrworte abgestrichen hat, ruft „BINGO!“

Das angelsächsische Web bietet ebenso wie Unternehmensberater und Manager eine feine Zielscheibe für dieses Buzzword Bullshit Bingo. Doch nun hat sich der Flickr-Nutzer Shmuel510 eine Version für Print-Verlage erdacht. Viel Spaß beim Spielen auf der nächsten VDZ-Tagung, dem Medienforum NRW oder den Münchener Medientagen.

The Traditional Publishing Bingo Card

(Gefunden bei @lyssaslounge.)


Kommentare


Andrea Kamphuis 22. März 2011 um 23:15

Eine sehr schöne Bullshit-Bingo-Karte – allerdings nicht von John Scalzi, sondern von Shmuel510 als *Antwort* auf John Scalzi entworfen, der sich eine ähnliche Karte fürs elektronische Publizieren ausgedacht hatte – siehe Erklärung auf http://www.flickr.com/photos/shmuel510/5546944073/

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Tom 22. März 2011 um 23:18

Ich kann es kaum erwarten, dass es aus dem Publikum tatsächlich mal „Bingo“ tönt. Man stelle sich die peinlich gerührten Blicke der Redner vor.

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Shmuel 22. März 2011 um 23:21

Hi! As the author of that card, I should explain… John Scalzi made a different card, Electronic Publishing Bingo, at http://whatever.scalzi.com/2011/03/20/the-electronic-publishing-bingo-card/ . My card is a response to that one.

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Frank Krings 22. März 2011 um 23:24

Das Gruselige daran ist ja: Diese Thesen sind zum großen Teil Common Sense in der Branche. Jetzt. Im Jahre 2011. #Dinosaurier

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Thomas Knüwer 22. März 2011 um 23:37

@Shmuel: Sorry bout that!!!!

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Entnervtes Marketing-Opfer 23. März 2011 um 11:03

Man müsste bei Vorträgen und Diskussionsrunden zu den Beteiligten Bingo-Karten ausfüllen und (am besten zusammen mit Transcript) im Internet von mehreren „Zeugen“ hinterlegen. Bei neuen Diskussions-Runden oder Einladungen zu ÖR-Talkshows kann man dann (per Wikipedia oder sonstwie) diese Bingo-Karten finden und weiss schon, was die jeweiligen Teilnehmer sagen werden. Das ÖR wollte doch eine Datenbank für Talkshow-Gäste aufbauen. Die Praktikanten würden sich über alte (ausgefüllte + Link auf YouTube) „Bingo-Karten“ zu Lobbyisten und Prominenten freuen.

Weitere kreative Ideen wären auch noch möglich. Leider nutzt es keiner, um die Armseligkeit von Teilnehmern bzw. Aussagen zu outen und dem Gegner seine Teilnahme umsonst gemacht zu haben.
Aufzustehen und „Bingo“ zu schreien ist nicht wirklich produktiv.
Aber die Bingokarten auf einer IPAD-App realtime parallel mit dem Transcript auszufüllen und den Diskussions-Teilnehmern per Twitter die Einzel-Hits bzw. das BINGO zukommen zu lassen, schafft eine viel größeren unsichtbaren Schatten der ständigen Beobachtung und Transparentisierung durch das Volk. Wer die Diskussionsrunde in der er sitzt nicht parallel am Ipad verfolgt, braucht gar nicht mehr teilzunehmen. So weit sind die Ipad-Fans leider noch nicht.
Man muss man Ipad die Diskussions-„Skripte“ der Gegner und halt die eigenen Gegen-Argumente ablesen können. Das ist dann wie Schach oder eher meist so „überraschend“ wie TicTacToe. Am besten (damit keiner mehr einschaltet) vorher schon im Internet reinstellen. Oder sind die Grünen oder Anti-Zensur-Vereine oder Anti-Leistungs-Schutzler nicht schlau genug dafür ? Youtube machts möglich den Gegner dauerhaft vorzuführen.
Lange Texte zu immmer denselben Themen will keiner mehr lesen.
Schade das es kein WikiDiscuss gibt von wo man fertige Diskussions-Skelette („Skripte“ in CallCenter-Sprache aber graphisch und auch für die Eltern verstehbar) ins Ipad laden kann.

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alexander vieß » Blog Archive » Traditional Publishing Bingo 11. Februar 2014 um 16:11

[…] — via indiskretionehrensache.de […]

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