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Liebe Leserinnen und Leser,

seit gestern finden Sie unter jedem Artikel auf Indiskretion Ehrensache einen orange-grünen Knopf mit einer Zahl drin. Für Blog-Vielleser dürfte der bekannt sein, deshalb bitte ich vor allem jene, die nicht so viel in Weblogs unterwegs sind, weiterzulesen.

Dieser Button  ist eine Verbindung zu Flattr, einer neuen Form von Entlohungsangebot. Dabei geht es nicht um Paid Content, also die unmittelbare Forderung: Erst zahlen, dann lesen. Nein, Flattr beruht auf Freiwilligkeit.

Wenn Sie sich dort anmelden, legen Sie einen Betrag fest, den Sie bereit sind, monatlich für teilnehmende Seiten zu entrichten. Wann immer Ihnen ein Artikel mit Flattr-Anbindung gefällt, klicken Sie auf den Button. Am Ende des Monats wird Ihr vorher festgelegter Betrag dann auf all die Autoren verteilt. Hier nochmal die Details in einem Video:

Ich gebe zu: Ich war kritisch, als ich zum ersten Mal davon hörte. Das System ist mir ein wenig zu sehr Web 2.0, zu erklärungsbedürftig für jene Menschen, die sich nicht ständig in Social-Media-Web-2.0-User-Generated-Schnickschnack tummeln (Hintergründe über Flattr finden Sie auch hier).

Was mich aber überrascht hat, waren die höchst positiven Reaktionen von Zuhörern, als Peter Sunde, einer der Flattr-Gründer auf der Next10 sprach, die „Taz“ integrierte es auf ihrer Seite, außerdem verzeichnen einige der teilnehmenden Blogs erstaunliche Flattr-Stimmenzahlen.

Und natürlich ist die Grundidee ein schönes, soziologisches Experiment, bei dem ich Sie, liebe Leserinnen und Leser bitte:

Versuchen Sie es doch einfach mal.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.


Kommentare


SvenR 1. Juni 2010 um 8:17

Dann kann ich ja endlich was zurückgeben…

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André 1. Juni 2010 um 8:34

Technische Frage: Wo hast du den flachen Button her und wie hast du ihn eingebunden? Bei mir ist das noch in der Seitenleiste – das gefällt mir aber nicht.

Danke!

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Micropayment, brought to you by Flattr 1. Juni 2010 um 8:37

[…] Indiskretion Ehrensache nutzt Flattr nun auch. Und wie konnte ich die taz vergessen? Flattr auf taz.de […]

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Thomas Knüwer 1. Juni 2010 um 8:47

@André: Das ist das automatisierte WordPress-Plugin.

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Ingo 1. Juni 2010 um 9:07

Zitat: „…außerdem verzeichnen einige der teilnehmenden Blogs erstaunliche Flattr-Stimmenzahlen.“

Sehr schön. Gemeint ist wohl: „Einige Blogs machen jetzt schon richtig Kohle damit“. 😉

Na, dann werd´ ich mal mitflattrn!

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Thomas Knüwer 1. Juni 2010 um 9:14

@Ingo: Nein, die machen sicherlich nicht „richtig Kohle“. Mehr als ein paar Euro im Monat werden das derzeit nicht sein.

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Ingo 1. Juni 2010 um 13:50

Ok – dann geht es nicht um´s Geld verdienen.

Sondern um was?

Ich schätze Ihren Blog und Ihre Arbeit – aber reicht es nicht, wenn ich einfach „Danke“ sage (z.B. durch einen Like-Button und es muss nicht der von Facebook sein)?

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Marco 1. Juni 2010 um 16:10

Ich bin wirklich froh, dass Flattr einen so großen Zuspruch bei allen Beteiligten erfährt. Es ist meiner Meinung nach die erste wirklich gute und umsetzbare Idee zur Finanzierung von Onlineinhalten.
Ich habe mich deswegen auch angemeldet und erstmal zur Probe zwei Euro einbezahlt und flattre eifrig. Wahrscheinlich haben das viele so gemacht und die Ausschüttung wird entsprechend niedrig ausfallen. Sollte sich das System tatsächlich durchsetzen, werde ich den Betrag, den ich monatlich für das Gedruckte ausgegeben habe, über Flattr verteilen.

@TK
Es würde mich wirklich interessieren, welche Einnahmen damit zu erzielen sind. Werden Sie darüber schreiben?

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taz und Co. sagen Danke – ich auch « weckenblog 1. Juni 2010 um 16:31

[…] um, flattr selbst einzubinden – zum Beispiel der Kollege Thomas Knüwer, der seinen Schritt hier erklärt. Weil es alles ein großer Trend ist, den ich mitgehen will, schließe ich mich an: Ich […]

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SvenR 1. Juni 2010 um 16:40

Felix Schwenzel hat dazu schon mehrfach was veröffentlicht, zuletzt heute: http://twitter.com/diplix/status/15169163704

Was mir noch Schmerzen bereitet, dass Flattr-Einnahmen eigentlich sicherlich einkommenssteuerpflichtig sind. Es ist ja Deutschland hier. Genauso sicher bin ich, dass das was man mit Flattr selbst ausgibt erst mal nicht als steuerlich einkommensreduzierend betrachtet werden wird.

Das ist im Rahmen der von Felix genannten Umsätze unproblematisch, aber was passiert, wenn jemand mal 1.000 oder 10.000 Euro mit Flattr „gemacht“ hat? Das wird ein Spaß!

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Social Payment und Flattr: Digitalen Inhalten einen reellen Wert verschaffen | PorNoKratie 1. Juni 2010 um 21:25

[…] Carta.info egoo.de IndiskretionEhrensache.de iPhoneBlog.de iPhone-Fan.de Lawblog.de MedialDigital.de Netzfeuilleton.de Netzpolitik.org […]

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Revolution durch lousy pennies? | PIN-Blog Bernd Oswald über Politik im Netz 2. Juni 2010 um 8:04

[…] wobei Flattr hier belieb­ter zu sein scheint. (z.B. netz­po­li­tik, netz­wer­tig, Indis­kre­tion Ehren­sa­che. Einen lesens­wer­ten Ver­gleich zwi­schen Flattr und Kachingle gibt es bei […]

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Flattr: Bislang eine greifbar gewordene nette Geste » Flattr, Social Media, bloggen, Payment, Tools » Berufung selbststaendig 3. Juni 2010 um 10:26

[…] ihren Sites und berichten schon über die ersten Ergebnisse: Carta, das TAZ Hausblog, das law blog, Indiskretion Ehrensache, um nur einige Beispiele zu nennen.Und Flattrn, also per Klick spenden, können wiederum nur die, […]

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Hausmitteilung: WordPress aktualisiert, Flattr und das Layout » Pottblog 4. Juni 2010 um 23:04

[…] Ob nun bei Stefan Evertz bzw. hirnrinde.de, Stefan Niggemeier oder Thomas Knüwers Indiskretion Ehrensache – inzwischen sieht man den orange-grünen Flattr-Button oft. Als erstes […]

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Social Media: Der Sieg der schwachen Verbindungen 29. Juli 2010 um 10:20

[…] lassen sich auch leichter beschaffen: Wer ein Problem hat, findet via Twitter oft Hilfe. Flatter ist eine Form des monetären Danks für eine schwache Verbindung. Doch die Folgen einer schwachen […]

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Hilfe für Pakistan 18. August 2010 um 17:09

[…] erste Spende beträgt 117 Euro. Dies sind meine Juli- und August-Einnahmen aus Flattr, jenem Finanzierungsdienst, dessen Button Sie unter jedem Artikel hier eingebunden sehen. Auch die Einnahmen im September und Oktober werde ich für Pakistan überweisen. Hier also die […]

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