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Das folgende ist ein Gedankengang, bei dem ich Sie, geschätzte Leser um Kommentare und eine Bewertung bitte.

Es geht um die Frage, wieso Leser von Online-Nachrichtenseiten so kurz auf einer Seite bleiben. Denn das ist ja etwas, was Verleger weltweit kritisieren: Leser, die über Suchmaschinen auf ihre Seiten kommen, gehen schnell wieder, klicken dabei ein oder zwei Mal – und zack, weg sind sie.

Nun beobachte ich ein verändertes Nachrichtenverhalten. Die grundsätzliche Nachrichtenlage erreicht uns über zig Quellen und ist innerhalb von Sekunden überblickt. Wenn uns aber ein Thema besonders interessiert – und jeder Mensch hat eine geringe Zahl solcher Themen -, dann reicht nicht mehr eine Quelle: Man möchte möglichst viele Stimmen hören. Oder selbst recherchieren über bestimmte Begriffe. Wir fragen also nicht mehr: „Was ist in der Welt passiert?“, sondern „Was schreibt Spiegel Online zur Finanztransaktionssteuer? Wie definiert Wikipedia diese Steuer? Wie kommentiert das die ,Taz‘?“

shutterstock gefängnis klein(Foto: Shutterstock)

Die regelmäßigen Leser hier wissen, dass ich ein großer Freund von Rivva bin.

Der Dienst bildet genau dieses Nachrichtenverhalten ab: Unter der Hauptmeldung kann ich sehen, was einzelne Quellen zu diesem Thema schreiben. Gern hätte ich ein Rivva für allgemeine Nachrichten. Oder eines für Kommentare.

Doch das kann es nicht geben, wie Burdas Nachrichten.de zeigt. Denn keine Seite auf andere verlinkt, kann keine Hierarchie hergestellt werden. Dann werden alle gleich behandelt und es ist dem System schnuppe, ob die „Glocke“ aus Oelde über Nordkorea schreibt oder der „Tagesspiegel“ aus Berlin.

Nachrichtenseiten verlinken nicht auf andere Nachrichtenseiten, weil der Leser gefälligst bleiben soll. „Mein Leser gehört mir“, heißt es dann oft wörtlich – ein Denkansatz der mit der Abschaffung der Sklaverei an Relevanz verloren hat.

Deshalb meine zugegebenermaßen völlig simple Idee: Nachrichtenseiten sollten offensiv auf andere Nachrichtenseiten verlinken – aber die Links so konfigurieren, dass die neue Seite sich in einem neuen Fenster (oder neuem Tab) öffnet. Somit würden sie zu Nachrichtendrehscheiben werden, denn der Leser würde ja nach Schließen der neuen Fenster wieder auf die Mutter aller Seiten zurückkehren. Ganz nebenbei hätte das noch einen anderen positiven Effekt: Da die Ausgangsseite im Hintergrund weiter geöffnet ist, würde die Verweilzeit steigen – und das freut die Anzeigenkunden (auch wenn es natürlich eigentlich getrickst ist).


Kommentare


Alan Turing 20. Mai 2010 um 17:57

Nur als kurze persönliche Erfahrung, warum ich nur kurz auf Nachrichtenseiten bin:

Ich lese Nachrichten per RSS-Feed, d.h. ich bekomme z.B. von heute.de und heise.de alle Nachrichten als Feed und kann dort sehr schnell überblicken/filtern/…, was ich für wichtig halte; noch dazu lese ich den tagsüber quasi dauernd, d.h. wenn ich heute.de oder heise.de wirklich besuche, dann meist nur für eine einzelne Nachricht, die gerade reingekommen ist — entsprechend kurz verweile ich dann auf den Seiten.

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Nathanael 20. Mai 2010 um 18:12

Ein sehr nachvollziehbarer Gedanke, um Dich mal zu bestätigen. Wer viel rauslinkt, verschafft anderen zwar Traffic und damit Geld, aber das ist ja kein Verlust. Selbst, wenn niemand zurücklinkt und alle anderen nur einsacken, hat man für seine Leser einen Vorteil rausgeholt.

Von mir ausgehend: Ich würde das sehr goutieren. Aber: Ich würde keinerlei Vertrauen in den Mechanismus setzen. Wenn ein Medium meiner Wahl eine Agenda setzen möchte, dann wird sie das auch bzw. erst recht mit der Auswahl ihrer Outlinks machen. Zudem weiß der Autor möglicherweise nichts von den vielen guten Quellen, weil eine Automatik fehlt (also Trackbacks oder ähnliches). Ich gehe also davon aus, dass die Links grundsätzlich vergiftet (weil einseitig) sind und/oder nie und nimmer auch nur ansatzweise vollständig. Und was ist mit der Zeitverlauf nach hinten? Kein Nachrichtenportal würde alle seine Themen dauerhaft tracken wollen und können.

Also ja, nette Idee, ich würde mich freuen. Viel mehr aber würde ich mich über ein Rivva für alle Themen freuen. Google News geht ja in die Richtung, aber das ist ein ganz anderes verlegerisches Jammertal.

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ichgehschlafen 20. Mai 2010 um 18:20

Ich persönlich kehre nie zu der „Mutterseite“ zurück. Bei mir läuft es in der Regel so ab, dass ich den Artikel lese, so ziemlich alles, was verlinkt ist, in einem neuen Tab öffne (es sei denn es handelt sich um Wikipedia) und dann, also nach Lesen des Original-Artikels, zum nächsten Tab springe.
In ganz seltenen Fällen, z.B. wenn davon abhängt, ob ich den weiteren Argumentationsstrang verstehe oder nicht (was sind CSDs? usw.) dann würde ich einen Artikel unterbrechen. Ist aber eher die Ausnahme. Nicht, weil ich das alles durchblicke, sondern vielmehr, weil so eine ausdrückliche Aufhängung quantitativ seltener vorkommt. Um im Beispiel zu bleiben: Den Wikipedia-Eintrag zu CSDs liest man einmal, fünfmal, meinetwegen zwanzigmal, die Nachrichten und Berichte, die sich mit den CSDs beschäftigen, gehen aber in die 1000e.

Und ansonsten haben Nachrichtenseiten es natürlich besonders schwer. Aus zwei Gründen: 1.) Dauerbefeuerung (mehrere Nachrichtenseiten in den RSS-Feed zu übernehmen, heißt binnen Stunden mit einem „1000+“ konfrontiert zu werden) und 2.) Konkurrenzdruck, den Sie ja beschrieben haben. Diese Parzellierung verwehrt es mir, das „ARD“ hinter der Nachricht zu sehen.

Was übrigens genau der Punkt ist, wieso Journalisten-Blogs so „gut“ laufen, rege besucht sind. Man liest sprichwörtlich die Handschrift heraus und wenn mir die gefällt, bleibe ich länger. Bei Nachrichtenseiten ist das nicht gegeben. Ganz klarer Nachteil.

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Lena 20. Mai 2010 um 18:30

Sinnvoller Vorschlag, auf den ich schon lange warte. Waren nicht Verlinkungen einmal eines der Grundprinzipien des Internets? Eigentlich ist eine Denke, den Leser möglichst lange bei sich fesseln zu wollen, die inzwischen nur mehr in Klickstrecken ausartet, falsch. Wenn ein Angebot gut ist, komme ich (siehe ja deine Überschrift) sowieso zurück.

Ich handhabe das als bekennender Tab-Messie schon länger so, und die Links als target=_blank zu definieren ist ja nicht schwierig. Dann hängt es eben aber nur noch daran, wie der Browser konfiguriert ist – wer als Grundeinstellung hinterlegt wird, dass Links in einem neuen Fenster geöffnet werden, wird dann allerdings nicht sonderlich viel Spaß haben…

Peter Kröner hat sich darüber übrigens vor einiger Zeit einmal aufgeregt: http://www.peterkroener.de/warum-target_blank-nervt-und-verboten-gehoert/

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Lena 20. Mai 2010 um 18:38

Vergessen, sorry:
Inzwischen beherrschen lt. Wikipedia immerhin 20 Browser Tabbed Browsing.

Was die Konfiguration angeht, gab es wohl mal Überlegungen, „_newtab“ als target in CSS zuzulassen, soweit ich aber weiß, wurde das inzwischen fallen gelassen zu Gunsten einer Konfigurationsmöglichkeit auf Browserebene.

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Julius 20. Mai 2010 um 18:56

Bei mir geht der nächste Link eh meist in einem neuen Tab auf. Aber was heißt hier „Verweildauer“? Irgendwann klick ich den Tab mit dem Ausgangslink dann einfach weg. Ich war da eh nur wegen dem einen speziellen Text oder Bild oder whatever – ich werde dann sicher nicht noch interessiert auf deren Seite zwischen den ganzen Werbebannern rumklicken, warum auch?

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Daniel Große 20. Mai 2010 um 19:06

Das Problem wird hier wieder sein: Warum sollte Zeitung X auf ihren Konkurrenten verlinken? Konkurrenz ist ja meist schon das Schwesterblatt aus dem gleichen Verlag. Ich glaube, bevor das geschieht, muss ein völlig neues Denken bei Verlegern und Chefredakteuren her.

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Armin 20. Mai 2010 um 20:13

Na ja, wenn man andere verlinkt gibt man ja anderen „Google Juice“, und wo kommen wir denn da hin, wenn man der Konkurrenz hilft? Da schiesst man sich doch ins eigene Knie, nachher kommen die noch vor einem in den Suchergebnissen.

So ist jedenfalls oft die Argumentation, die auch von vielen SEO „Experten“ verbreitet wird. Und da halten sich halt noch immer viele dran.

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Rainersacht 20. Mai 2010 um 20:38

Nehme Nachrichten – wie Mr. Turing – auch ausschließlich per Feed auf und lese dann im Reader auch nur quer; meist ohne die Ausgangsseite je zu öffnen. Letztlich interessiert mich auch nicht, welches Medium die Nachricht auf welche Weise verarbeitet hat. D.h.: Ich verweile überhaupt nicht auf den Ausgangsseiten.
Deshalb ist für mein spezifisches News-Verhalten Rivva auch relativ uninteressant.

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Martin 20. Mai 2010 um 21:48

Die spannende Frage ist, ob man mehr Leser durch den Mehrwert der vielen Links gewinnt, als man durch sie verliert?

Wer eh durch eine Suchmaschine ankommt, wird sich durch fehlende Links nicht vom Verlassen der Seite abhalten lassen. Seine „Drehscheibe“ ist eh eine andere. Er kommt aber in Zukunft wieder, wenn er feststellt, das er ein mit vielen Links versehenes, besseres Angebot bekommt, als anderswo.

Links so zu erzeugen, das sie automatisch in einem neuen Tab oder Fenster öffnen ist keine gute Idee. Das will ich selber entscheiden. Manche Browser helfen dabei, und machen automatisch immer das, was ich konfiguriert habe, egal wie der Link gestaltet ist.

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Tobias 20. Mai 2010 um 21:54

Ein Ansatz, der den Nachrichtenseiten sicherlich eher nützt als schadet.
Wenn ich allerdings von meinem eigenen Nutzungsverhalten ausgehe, sehe ich dabei für mich keinen Gewinn: Ich lese zum Großteil Artikel, die mir über Twitter und Facebook direkt empfohlen werden. Nachdem ich den Text fertig gelesen habe (wenn ich ihn denn überhaupt fertig lese), mach ich den Tab zu und fertig. Welche Seite ich da gerade besucht habe und was sie noch bietet, interessiert mich im Normalfall überhaupt nicht. Sämtliche Verlinkungen ignoriere ich ebenfalls.
Zusätzlich dazu habe ich mit spiegelonline und der taz zwei Stamm-Nachrichtenseiten, die ich mindestens einmal am Tag direkt ansteuere und auf interessante Artikel scanne. Auch dabei interessieren mich die Links nicht.
Wenn mich ein Thema wirklich interessiert, suche ich selbst nach weiteren Quellen.

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Tom 21. Mai 2010 um 8:44

Die Idee die fremde Seite im neuen Fenster zu öffnen ist nachvollziehbar – aber technisch unsinnig. Dieses Verhalten ist vom W3C gekennzeichnet als „deprecated“ und die Funktionalität in HTML wird mitVersion 5 abgeschafft werden. Mglw. werden Browserhersteller sie daher in HTML5-Dokumenten nicht unterstützen oder sogar völlig ausbauen, wie es in Opera bereits einmal war. Wie sich das auf JS auswirken wird bleibt abzuwarten. Momentan gelten Aufrufe mit window.open() aber in den meisten Browsern als „unrequested“ (also unerwünscht) und werden vom PopUp-Blocker gefangen.

Der Nutzer soll gemäß W3C selbst entscheiden ob er seinen Lesefluss im gleichen, oder einem neuen Tab fortsetzt. Grund: PopUps brechen die History-Funktion des Browser und machen die Navigation vor oder zurück im Lesefluss unmöglich – korrumpieren also ein grundlegendes Feature des Browsers.

Das W3C ist da also völlig demokratisch und nutzerfreundlich: das Web gehört niemandem und der Leser gehört nur sich selbst. Diese Linie vertritt man auch auf öffentlichen Veranstaltungen. Wer sich am Web beteiligt gibt seine Inhalte grundsätzlich frei. Wem das nicht passt der soll Papier drucken. Entsprechende Forderungen von Verlegerseite nach dem Einbau von DRM in HTML oder Möglichkeiten, dem Nutzer ein bestimmtes Verhalten seines Browser aufzuzwingen, werden in schöner Regelmäßigkeit abgelehnt – und das ist gut so!

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Bastl 21. Mai 2010 um 9:03

@Tom
Dem Nutzer irgendwas aufzuzwingen hat schon zu Zeiten von Printmedien nicht wirklich funktioniert. Es fasziniert mich immer wieder das die Verlage denken das es jetzt funktionieren wird.

Zum Thema:
Mir gefällt die Idee. Es ist ja einer der Gründe für den Erfolg von Google News das man hier Nachrichten von verschiedensten Quellen sehen kann. Am Ende kommt man so immer wieder zur Ausgangsseite zurück wenn man mit dem Angebot zufrieden war.
Bei mir gestaltet es sich aktuell aber eher so das ich 10-12 Bloggs im Feeder hab und noch ARD und Heise.. Dort picke ich mir die Themen raus die mir gefallen.. dann gehen da meinetwegen morgens 20 Tabs auf und wenn dort interessante Querverlinkungen sind vielleicht noch ein paar mehr. Läuft also auch eher nicht auf eine NachrichtenKraake hinaus die auf alle möglichen Seiten verlinkt.

Allerdings kann es sein das mein Surfverhalten so ist weil es die Möglichkeiten bei traditionellen Newsseiten nicht gibt 🙂 wer weiß

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Angus Shiley 21. Mai 2010 um 11:42

Es mag vielleicht altmodisch erscheinen, aber das Verlinken von Websites, die als Quelle dienten, hat meiner Meinung auch etwas mit journalistischer Ehre zu tun.

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redsox 21. Mai 2010 um 11:58

Ich lese per RSS-Feed über Software klipfolio gesteuert. Dein Feed läuft zB in einem multiFeedViewer mit netzpolitik, lawblog, etc. Der Viewer zeigt die Vorschau der Meldung (per OnMouseOver wenn vorhanden). Klick per Neugier dann in neuem Tab. Mutterseiten kennt mein Verhalten nicht. Das ist auch altes Portaldenken aus Web1.0-Zeiten. Das hat damals schon nicht funktioniert.

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Hardy Prothmann 21. Mai 2010 um 12:57

Guten Tag!

Herr Knüwer, Sie beschreiben etwas, dass wir bei unseren blogs konsequent machen – allerdings bleibt im Lokalen die Auswahl auf andere Nachrichtenseiten eher dünn und dann kommt noch etwas hinzu: Wir setzten auf qualifizierte Links – also einen Mehrwert für den Nutzer.
Das heißt konkret, dass wir im wesentlichen auf Seiten des Mannheimer Morgen, der Weinheimer Nachrichten oder der Rhein-Neckar-Zeitung verlinken müssten.
Alle drei Angebote verstecken ihre Inhalte hinter Bezahlschranken – und damit ist Schluss mit dem lustigen Nachrichtenkarussell. 🙁
Überregional würde ich das Problem sehen, dass die LeserInnen schnell merken würden, dass viele „eigene Nachrichten“, sofern man sie konsequent verlinkt, immer wieder zu denselben Agenturmeldungen führen, über denen wundersamerweise ganz viele unterschiedliche Autoren stehen. 🙁
Trotzdem: Verlinkung ist Ehrensache gegenüber dem Leser. Dadurch bietet man Transparenz und Kontrolle der eigenen Leistung und der eigenen Meinung an – davor aber, haben viele Medien aus nachvollziehbaren Gründen Angst.

Einen schönen Tag wünscht
Hardy Prothmann

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SvenR 21. Mai 2010 um 13:31

Ich werde zumeist durch Rivva, BildBlog 6 vor 9, FaceBook, meiner Twitter Timeline, per Buzz oder per E-Mail auf Meldungen in Traditionsmedien und/oder Blogs aufmerksam gemacht. Des Weiteren habe ich ein paar Blogs, die ich regelmäßig lese. Zur Zeit sind das 7 Stück. da kommen über die Jahre immer ein paar dazu und ein paar gehen weg. Dann gibt es noch z. Zt. drei weitere Blogs, in die ich hineinschaue, wenn mir danach ist. Aber eher selten und unregelmäßig. Des Weiteren schaue ich sporadisch auf einige „Nachrichtenportale“ (seit Jahren Spiegel Online, heise.de, sueddeutsche.de, the guardian, The New York Times, FTD und juve.de) oder suche konkret bei Google News.

Wenn ich in den Artikeln, die ich i.d.R entweder gar nicht oder richtig lese, Links finde, die viel versprechend klingen, noch besser auch tatsächlich einen Mehrwert bieten, dann halte ich mich da natürlich wesentlich länger auf. Wenn es keine Links gibt oder die nur zu dpafpddp-Einheitsbrei führen, dann wird das Medium immer weniger häufig von mir tatsächlich gelesen.

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Carsten Rossi 21. Mai 2010 um 16:55

Ich denke, das ist schlicht und einfach zu technisch gedacht. Ich denke, dass Art und Weise der Verlinkung letztlich irrelevant sind solange es sich um keine geistige Verlinkung handelt. Ich würde erst dann länger auf einer Seite bleiben, wenn diese mich nicht einfach wegschickt oder umdirigiert (wie auch immer), sondern wenn sie zusätzlich zu Ihren eigenen Ideen die der Konkurrenz bespricht, aktiv aufnimmt, für mich einordnet und mir somit eine Art Kommentar-Matrix schafft. Diese Lotsen- bzw. Moderatoren Funktion wäre hilfreich: durch einen intelligenten Menschen einen guten Überblick über die komplette Nachrichten und Meinungslage zu bekommen.

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Arnonym 26. Mai 2010 um 21:20

Ich denke nicht, das eine verlinkende Seite ihre Verweildauer damit „künstlich“ erhöht. Im Gegenteil, wenn die Seite auf viele andere Quellen oder Zusatzinformationen verlinkt, kommt der Nutzer ja immer wieder zurück.
Vielleicht ist das schlechte für generische Werbung, die einfach nur gesehen werden soll. Aber es ist gut für Werbung ‚“zum Thema“, denn wenn die Werbung zum Text passt, wird sie auch für den Nutzer interessanter. Und damit wird die Werbung für den Werbenden interessanter und wertvoller…

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René Gast 4. Juni 2010 um 18:09

Grundsätzlich ist es ein falsches Konkurrenzdenken, wenn man nicht auf andere Websites oder Weblogs verlinkt. Im Gegenteil, man wertet die eigene Seite auf, indem qualitativ hochwertige Links vergeben werden. So zu einer Nachrichten-Drehscheibe zu werden, ist eher unwahrscheinlich und gelingt vermutlich allenfalls im Einzelfall. Spannender ist es daher eher, wenn man die dahinter liegenden Verweise in die eigenen Artikel einbaut (puh, sehr aufwändig, könnte aber in gezielter Zusammenarbeit fruchtbar werden).

Mich interessiert es recht wenig, 10, 20 oder 30 Meinungen zu einem Thema zu erheischen – ein oder zwei durchdachte reichen mir (dieses Nachrichten-Hopping ist ja nicht gesund, wirklich nicht).

Im Endeffekt entscheidet die Qualität einer Nachricht, und natürlich, ob sich das Blog oder die Website im Marketing-Sog befindet. Gute Links sind da durchaus hilfreich, das sagt nicht nur das Social Media-Lexikon. So, just do it.

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Weltereignisse 2. Januar 2011 um 10:46

Also das mit dem verlinken finde ich im grunde gut. Aber
wie es eben schon einige sagten man muss immer wissen das man dabei
auch den anderen hilft. Ich sehe es zwar nicht so das man
gegeneinander arbeiten soll aber schön ist ja auch für Blogger wenn
andere Seiten einen verlinken. Das zeigt einem ja eigentlich das
die anderen Seiten einem vertrauen.

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Springer: „Wer im Netz professionell publiziert, sollte Zitat und Zweitauswertung unterscheiden können.“ — CARTA 12. Mai 2011 um 15:52

[…] Kreisen bekanntlich häufig rechtlich flexibel gehandhabt. Solange der Zitierte mit einem Rücklink belohnt, solle er sich mal nicht so haben. Denn: „Zitate […]

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